Der
Gebirgszug
links
heisst
Djebel
el-abyad;
vor
uns
scheint
eine
Höhe
das
Thal
zu
schliessen.
Nach
etwa
7
St.
langweiligen
Reitens
sieht
man
von
ferne
einen
Wachtthurm
von
Palmyra
und
steht
nach
2
St.
10
Min.
demselben
gegenüber.
Spuren
der
Wasser-
leitung
finden
sich
auch
hier
wieder.
Auf
dem
Hügel
links
erblickt
man
Ruinen.
Man
zieht
nun
durch
ein
Thälchen
mit
Grabthürmen;
nach
5
Min.
erblickt
man
in
der
weiten
Mulde
den
Sonnentempel
und
die
Säulenreihe
von
Palmyra,
auf
dem
Berge
links
die
musli-
mische
und
beschleunigen
ihren
Gang,
um
zum
Wasser
zu
gelangen.
Zelte
werden
am
besten
in
den
Baumgärten
oder
vor
dem
Thore
des
Tempels
bei
der
Moschee
aufgeschlagen,
da
man
hier
die
Soldaten
Nähe
hat,
was
auch
wegen
der
Pferde
von
Vortheil
ist.
In
Palmyra
findet
sich
ein
Metzger
hält
sogar
Petroleum.
Die
Leute
Ruinenorte,
schon
etwas
durch
die
Fremden
pfehlen
ist
ein
gewisser
Asʿad).
In
Betreff
der
Alterthümer,
welche
sie
nbieten[anbieten],
merke
man,
dass
die
Münzen
meistens
römisch,
griechisch
oder
arabisch
und
durchgängig
schlecht
conservirt
sind.
Münzen
mit
palmyre-
nischer
Schrift,
derselben,
die
sich
an
den
Gräbmälern[Grabmälern]
findet,
sind
werth-
voll,
ebenso
Lampen
und
geschnittene
Steine
mit
solcher
Schrift.
Die
Leute
bringen
auch
viele
Büsten
und
Hautreliefköpfe
von
durchgängig
etwas
roher
Arbeit
zum
Verkauf.
Für
eine
Thonlampe
bezahle
man
höchstens
6—7,
für
eine
Büste
30—40
Piaster.
Historisches.
Die
Meinung,
dass
Salomo
die
Stadt
Tadmor
erbaut
habe,
gründet
sich
auf
eine
Stelle
des
alten
Testaments,
I
Kön.
Parallelstelle
II
Chron.
8,
4.):
„Und
Salomo
baute
Tadmor
in
der
Wüste
im
Lande.“
Soviel
Gewicht
wir
stets
den
gesunden
Volkstraditionen
ein-
zuräumen
bereit
sind,
so
müssen
wir
in
Betreff
dieser
Stelle
doch
den
besten
Kritikern
folgend
anerkennen,
dass
das
d
des
Namens
Tadmor
an
jener
Stelle
ausserordentlich
schlecht
bezeugt
ist,
und
dass
der
Zusatz
„im
Lande“
dafür
spricht,
dass
hier
nicht
von
dem
weit
im
östlichen
Mittel-
Syrien
gelegenen
Tadmor
die
Rede
sein
kann,
sondern
dass
wir
Tamar
zu
lesen
haben;
wir
kennen
einen
solchen
Ort
an
der
Südgrenze
des
Stammes
weist
auf
eine
Grenzstadt
in
der
Lage
hin,
in
welcher
wir
dieses
Tamar
(S.
312)
finden.
Es
ist
allerdings
wahrscheinlich,
dass
die
Lage
von
Tadmor
eine
alte
ist,
dass
der
Ort
weit
in
der
Geschichte
hinaufreicht.
Es
scheint
nämlich,
dass
die
Ausdehnung
der
syrischen
thum
dieselbe
war
wie
heute,
mit
Ausnahme
von
einigen
Stellen,
wo
die
Cultur
früher
einmal
entschieden
weiter
vorgedrungen
war.
In
diesem
Falle
war
Tadmor
von
jeher
der
natürliche
Durchgangspunkt
für
die
Ka-
rawanen,
wegen
seiner
Quelle.
Noch
heute
gehen
die
Karawanen
von
Da-
mascus
nach
Bagdad
über
Palmyra,
weil
auf
der
directen
Route
sich
zu
wenig
Wasser
findet.
Auch
seinem
Klima
nach
hatte
Palmyra
die
Fähig-
keit,
sich
zu
einer
bedeutenden
Handelsstadt
zu
entwickeln,
doch
wird
es
als
solche
erst
um
den
Anfang
unserer
Zeitrechnung
genannt.
Damals
vermittelte
es
den
Handel
der
Seide
u.
a.
ostasiatischer
Produkte
mit
dem
Westen.
Antonius
machte
im
Jahre
34
v.
Chr.
einen
Streif-
oder
Raubzug
dorthin;
aber
die
Einwohner
thümer
jenseit
des
Euphrat
in
Sicherheit,
woselbst
sie
an
den
Parthern
gute
Freunde
hatten.
Damals
blühte
auch
jenseit
des
Euphrat,
vier
Tagereisen
südlich
vom
alten
Ninive,
das
antike
Hatra,
ebenfalls
als
Handelsstadt,
in
ähnlicher
Lage
wie
Palmyra,
zwischen
mächtigen
Nach-
barn,
gleich
ausgezeichnet
durch
Monumente.
Ins
zweite
christliche
Jahrhundert
fiel
wohl
die
Blüthezeit
von
Palmyra.
Es
war
damals,
unter
diesem
neuen
zur
Griechenzeit
aufgekommenen
Namen,
eine
Republik
unter
römischem